Fürth am Berg - Im Neustadter Stadtteil, in dem sonst Straßenzustand und Vereinsinteressen im Mittelpunkt der Bürgerversammlung stehen, nahm dieses Mal die Unterbringung von Flüchtlingen den gesamten Raum ein. Deshalb zog Oberbürgermeister Frank Rebhan die Veranstaltung, wie in Ketschenbach, zeitlich vor, um Spekulationen den Atem zu nehmen: "Wir haben in der Frankenhalle eine Erstaufnahmestelle, im Bahnhofshotel meist Syrer und Afghanen untergebracht sowie im ehemaligen Kindergarten Muckenpfiffer in Ketschenbach unbegleitete Minderjährige einquartiert. Zudem gibt es noch einzelne Wohnungen, die angemietet wurden." Doch das reicht beileibe nicht aus: "Insgesamt sind rund 500 Flüchtlinge im Landkreis untergebracht", erläuterte Martina Berger, am Landratsamt zuständige Mitarbeiterin: "Wir wollen dies so dezentral wie möglich machen." Ähnlich wie in Ketschenbach verlief die Bürgerversammlung ruhig, bis auf wenige polemische Ansagen.