Coburg - Christian Zagel, Studiengangsleiter im Master ZukunftsDesign, fiebert dem nächsten Semester schon entgegen. Dann werden die Studierenden ihre neuen Projekte wählen. Die Bamberger Basketballer gehören diesmal zu den Auftraggebern. Wie kann man Menschen in der Region für Basketball begeistern? Und zwar so, dass sie sich dauerhaft mit dieser Sportart identifizieren? Nicht nur der kurze Hype um sportliche Erfolge wird gesucht. Es soll eine langfristige Bindung entstehen. Diese Frage werden die Studierenden ein Semester lang bearbeiten und ihr Ergebnis am Schluss an Brose Bamberg übergeben. "Die Studierenden gehen unglaublich offen an diese Aufgaben heran, weil sie alle einen unterschiedlichen Hintergrund mitbringen", erzählte Zagel dem Brose Bamberg Geschäftsführer Rolf Beyer. Beyer und die Präsidentin der Hochschule, Professorin Dr. Christiane Fritze, hatten zuvor den Kooperationsvertrag unterschrieben. Geplant sind Projekte mit Studiengängen genauso wie Veranstaltungen und Aktionen, bei denen sich Spitzensport und Hochschule ergänzen können. Das sind zum Beispiel Vorträge im Bereich Karriere und Erfolg, Sportaktionen mit Studierenden und Workshops über nachhaltige Unternehmensführung, soziales Engagement und Kulturunterschiede innerhalb eines Teams. "Als wir alle eingeladen haben, für die eine Kooperation interessant sein könnte, saßen ziemlich viele Leute am Tisch", berichtet Christiane Fritze. "Es sind interessante Themenbereiche für unsere Studierenden, aber auch für wissenschaftliche Mitarbeiter." Ein erstes gemeinsames Projekt gab es übrigens schon. Studierende der Gesundheitsförderung haben sich mit dem Physioteam von Brose Bamberg auseinander gesetzt: Wie muss so ein Team aufgestellt sein und auf welche Einflüsse muss es reagieren, damit es dafür sorgen kann, dass die Sportler zu 100 Prozent Leistung bringen können?