Begonnen hatte Barbara Krzyzanowski im Juli 1976 bei der Gemeinde Rödental. Damals als Stenotypistin. Gut - Briefe schreiben, das musste sie bis zuletzt. Aber alles andere ändert sich, als der frisch zum Bürgermeister gewählte Gerhard Preß seine Mitarbeiterin aus der Kämmerei fragt, ob sie nicht Büroleiterin bei ihm werden wolle. "Am Anfang war ich noch recht schüchtern", räumt Barbara Krzyzanowski ein. Zu Bürgermeister Ferdinand Fischer, der sie eingestellt hatte, habe sich höchstens mal "Morgen" oder "Mahlzeit" gesagt. Ab Mai 1984 managt sie dann aber das Bürgermeister-Büro souverän, diszipliniert und wenn es sein muss, auch mit dem nötigen Nachdruck. Vor allem der Kontakt zu den Menschen, die mit ihren Anliegen ins Rathaus kommen, sei ihr wichtig gewesen, sagt Barbara Krzyzanowski. Auch wenn die manchmal nur ihren Ärger beim Bürgermeister abladen wollten. "Man muss die Leute einfach ausreden lassen und ihnen zeigen, dass man sie ernst nimmt. Dann klappt das schon", lautet das Rezept der diplomatischen Bürokraft.