Rohr - Vereins-Chef Martin Truckenbrodt zeigte sich während einer Mitgliederversammlung in Rohr vor Gästen aus Meiningen, Kühndorf, Rohr, Steinbach-Hallenberg und Nürnberg zufrieden. Der seit drei Jahren währende Kampf trage nun Früchte: "Wir dürfen uns endlich als fränkische Region bezeichnen. Das ist ein echter Wendepunkt." Die positiven Signale aus Erfurt - die entsprechenden Zustimmungen vom Innen- und Kultusministerium und dem Ministerpräsidenten - seien eine große Freude. Jahrelang bemühte sich der Verein um dieses Ziel, schrieb einen offenen Brief, initiierte eine Unterschriftensammlung. Bestärkt sahen sich Truckenbrodt und seine Mitstreiter, als der Chef der Thüringer Staatskanzlei und Minister Benjamin Hoff anlässlich des Deutschen Burgen-Museum-Tages im September wegen der Angelegenheit Kontakt zum bayerischen Amtskollegen aufgenommen hat, um das heutige Südthüringen zusammen mit Teilen Unter- und Oberfrankens als eine gemeinsame fränkische Region insbesondere touristisch zu vermarkten. Bereits am 8. März 2016 hatte der Innenminister angeordnet, die Region südlich des Rennsteigs Franken zuzurechnen. Und auch Ministerpräsident Bodo Ramelow sagte am 18. Oktober in Coburg: "Wir wollen beginnen, Franken im Ganzen größer zu denken."
Coburg Freude im Lobbyverein der Franken
Von Martina Böhnke 22.11.2016 - 00:00 Uhr