Coburg - Sie sitzen morgens um 6 Uhr im Auto und sind oft erst abends um 20 Uhr zu Hause: Ein Großteil der rund 700 Bauarbeiter im Landkreis Coburg - in der Stadt sind es 300 - nimmt enorme Pendelstrecken in Kauf, ohne die Zeit dafür bezahlt zu bekommen. Darauf weist die Gewerkschaft IG Bau hin. "Bauarbeiter zählen zu den Rekord-Pendlern in der Region. Um zur Baustelle zu kommen, haben sie nicht nur besonders weite Wege. Die Einsatzorte ändern sich auch ständig. Darunter leiden Familie, Freunde und Freizeit", sagt Gerald Nicklas, Bezirksvorsitzender der IG BAU Oberfranken.