Coburg - Eine junge Frau aus Äthiopien erzählt von ihrer Heimat: Ohne den Vater oder Bruder dürfen Frauen nicht spazieren gehen, sie dürfen kein Auto fahren, sie arbeiten nicht. Bereits mit 14 Jahren wurde sie verheiratet, bekam mit 16 ihr erstes Kind. Mit Anfang 30 sitzt sie in Coburg in einem Kurs, der Rechtskunde für Flüchtlinge vermitteln will. In Deutschland gefalle es ihr sehr, sagt sie. Hier könne sie alleine spazieren gehen, arbeiten, Auto fahren, falls sie wolle. Eine Frau aus dem Iran empfindet es als ungerecht, dass in ihrer Heimat Frauen nur mit der Erlaubnis der Eltern heiraten dürfen; Männer jedoch ohne.