Nach zwei Zeitstrafen gegen Varvne und Sproß kippte das Spiel aber wieder zugunsten der Füchse, die vorentscheidend auf 23:28 davonziehen konnten. In der kritischen Phase behielt das Team von Jaron Siewert die Ruhe, spielte seine körperliche und spielerische Überlegenheit sowie Erfahrung clever aus. Lediglich mit der Chancenverwertung seiner Handballer war der Berliner nicht einverstanden.
"Das war ein gutes Signal der Mannschaft", lobte Gorr den kampfstarken Auftritt des HSC in Hälfte zwei. "Ich glaube, mit einem Tick mehr Stabilität in der Abwehr wäre durchaus mehr drin gewesen. Die Jungs hätten sich ein knapperes Resultat verdient gehabt. Es war unter Strich zu hoch." Auch Coach Alois Mraz zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft nach der Pause zufrieden, die bis zum Schluss nicht aufgab.
Der Neue Milos Grozdanic hatte auf der Linksaußenposition verständlicherweise noch keine richtige Bindung zum Spiel, glänzte aber vom Punkt mit Abgeklärtheit und Raffinesse. "Diesen Job hat er sehr gut gemacht. Aus dem Spiel heraus haben sich für Milos nicht so viele Chancen ergeben und er hatte nicht die Möglichkeit, sich großartig zu zeigen", sagte Jan Gorr.
Statistik
HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek, Konstantin Poltrum, Fabian Apfel - Pouya Norouzine Nezhad (1), Felix Sproß, Florian Billek (5/1), Tobias Varvne (6), Paul Schikora (1), Felix Dettenthaler (nicht eingesetzt), Justin Kurch (1), Stepan Zeman (1), Milos Grozdanic (4/4), Andreas Schröder (6), Christoph Neuhold; Trainer: Alois Mraz.
Füchse Berlin: Fredrik Genz, Dejan Milosavljev, Simon Ernst, Fabian Wiede (1), Jacob Tandrup Holm (5), Jakov Gojun (2), Lasse Bredekjaer Andersson (2), Hans Lindberg (6/2), Tim Freihöfer (2), Frederik Simak, Valter Chrintz (5/3), Tim Matthes (4), Robin Heinis (1/1), Johan Koch, Mijaijlo Marsenic (4), Paul Drux; Trainer: Jaron Siewert.
SR: Steven Heine (Wendeburg)/Sascha Standke (Ronnenberg).
Zeitstrafen: Zeman, Grozdanic, Kurch, Varvne, Sproß / Matthes, Andersson, Marsenic (2).
Spielfilm: 0:1, 1:1, 1:4 (5.), 2:5, 3:6; Auszeit Coburg; 4:6, 5:7, 6:8 (15.), 7:8 (18.); Auszeit Berlin; 7:9, 8:9, 8:11, 9:11 (21.), 9:13, 10:13, 11:14, 11:15 - Halbzeit - 12;15, 12:17, 14:18 (36.), 14:20, 15:20, 17:21, 18:23, 19:24 (48.); Auszeit HSC; 20:24, 22:24, 22:26, 23:26 (54.); Auszeit Berlin; 23:28 (55.); Auszeit Coburg; 24:30 (58.), 25:32 (Endstand).