Coburg - Für ein fahrradfreundliches Coburg sind Ende Juli rund 100 Teilnehmer im Rahmen einer Critical-Mass-Veranstaltung durch die Vestestadt geradelt. Im Internet ernteten die Aktivisten viel Kritik, weil sie bei ihrer Demo gegen mehrere Verordnungen verstoßen haben sollen. So fuhren Teilnehmer etwa ohne Helm, dicht gedrängt nebeneinander und filmten den Zug beim Fahren mit ihrem Handy. Auf Nachfrage der Neuen Presse erklärte Polizeisprecher Stefan Probst, dass trotz dieser Vorkommnisse während der Demonstration kein einziges Bußgeld verhängt wurde. Es seien zwar Personen aufgefallen, die während der Fahrt mit ihrem Handy hantierten, die Beamten vor Ort hätten hier aber mit mündlichen Verwarnungen reagiert. Auch sei es vorgekommen, dass mehr als zwei Personen nebeneinander gefahren sind. Da es sich um einen Demonstrationszug gehandelt habe, hätte man das geduldet. "Die Polizei rät Radfahrern zwar stets, einen Helm zu tragen, eine Helmpflicht besteht aber in Deutschland nicht", erklärt Probst. aw