Coburg - Daniel Kolk, der Sprecher des Landgerichts Coburg, wägt üblicherweise sehr genau ab, wenn es um Formulierungen mit apodiktischem Charakter geht. Aber in diesem Fall legt er sich schnell fest: "Ja, wir können von einer Klagewelle sprechen. Und nein, ich glaube nicht, dass es so etwas schon einmal am Landgericht Coburg gegeben hat." Die Rede ist von dem Berg an Schadenersatz- und Kaufvertragssachen, die unzufriedene Dieselfahrer der Justiz beschert haben. Das, was unter dem Begriff "Abgasskandal" subsummiert wird, bestimmte 2018 nicht nur die Schlagzeilen und trieb die Politik um, sondern macht nun auch den Gerichten jede Menge Arbeit.