Coburg Künftig geht es auch nebeneinander über die Rodach

Thomas Heuchling
Baustart: Landrat Michael Busch (vierter von rechts) und Bürgermeister Martin Mittag (zweiter von links) mit am Bau Beteiligten beim Spatenstich für die neue Rodachbrücke der Kreisstraße CO 9. Foto: Thomas Heuchling

Für 1,25 Millionen erneuert der Landkreis einen Teil der CO 9. Schwerpunkt ist der Neubau der Rodachbrücke in Schloß Wiesen.

 
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Schloß Wiesen - Dieser Tage ist die Rodach im kleinen Seßlacher Stadtteil Schloß Wiesen ein unüberbrückbares Hindernis. Nicht weil die Rodach viel Wasser führt, sondern in erster Linie, weil die Brücke der Kreisstraße CO 9 nicht mehr existiert. Sie musste einem Neubau weichen. Für den Landrat Michael Busch, Bürgermeister Martin Mittag und Vertreter der beteiligten Firmen, des Landratsamtes und der Regierung von Oberfranken am Donnerstag mit dem offiziellen Spatenstich den Startschuss gaben. Gesperrt ist die Kreisstraße CO 9 bereits seit Montag, 3. Juli.

"Der Ausbau der CO 9 in Schloß Wiesen mit dem Neubau der Rodachbrücke ist ein weiterer Schritt des Landkreises Coburg alle Bauwerke an die Anforderungen des heutigen Schwerlastverkehrs anzupassen", betonte Busch. In Schloß Wiesen komme der Ausbau auch der Speditionsfirma Rennert zugute. Erstmalig werde auf der neuen, breiteren Brücke auch Begegnungsverkehr möglich sein, hob der Landrat hervor.

Ende des Jahres werde die Rodach wieder überquerbar und die CO 9 wieder befahrbar sein. Im Frühjahr 2018 gehen die Bauarbeiten allerdings weiter. Da die neue Flussüberquerung nur der erste Teil eines Gesamtprojektes ist. Es folgt die Verbreiterung der CO 9 von 5,20 Meter auf sechs Meter zwischen der Brücke bis zur Kreuzung mit der Staatsstraße 2204. Auch der Knotenpunkt beider Straßen werde neu konzipiert. So soll es einen Linksabbiegerstreifen für die Staatsstraße und eine größere Einmündung für die Kreisstraße geben. Auch hier werde mehr Platz für den Schwerlastverkehr geschaffen, erläuterte der Landrat. Geplant sind diese Arbeiten bis September 2018.

Insgesamt kostet das zweiteilige Projekt 1,25 Millionen Euro. Hinzu kommen 85 000 Euro für das Entsorgen von Bodenmaterial. 330 000 Euro übernimmt der Freistaat und es gibt weitere Fördermittel in noch unbekannter Höhe. Hier hofft auch Bürgermeister Mittag auf den Höchstsatz von 90 Prozent. "Das Land braucht eine passende Infrastruktur, damit es nicht abgehängt wird", betonte er.

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