Coburg - "Es ist ein Wunder!" - Der wackere Theaterdirektor Henslowe kann’s gar nicht fassen, wie sich die Kunst-Kalamitäten doch noch zum Guten wenden. Hinter den (Natur-)Kulissen geht es seinem echten Kollegen ebenso: Bis zuletzt hing die Premiere am seidenen Faden oder besser gesagt: am Schnürlregen, der pünktlich am Sonntagabend den Coburger Hofgarten heimsuchte und mit vereinten Kräften von der Bühne gewischt wurde, derweil sich das Publikum auf der Tribüne unter Schirmen verkroch. Nur wenige flohen ins Trockene, die Mehrzahl bewies geduldig Sports- bzw. Theatergeist und ward mit halbstündiger Verzögerung üppig belohnt mit einem feucht-fröhlichen Sommertheatervergnügen, das volles Programm auffährt: Romanze, Künstlermelodram, Action-Klamotte und Slapstick-Parade.