Matthias Jügler schaut über den Buchrand hinaus. Dann beginnt er zu lesen: „An einem Sonntag vor ziemlich genau einem Jahr geschah etwas Merkwürdiges.“ Drei Kapitel aus seinem im März erschienen Buch liest der 39-Jährige am Freitagabend in der Buchhandlung Riemann. Der Titel: „Maifliegenzeit“, die Reihe: „Coburg liest“, das Motto des Abends: „Autor und Verlag“. Gemeinsam mit Jügler auf dem Sofa sitzt deshalb auch seine Lektorin Angelika Schedel – erstmals überhaupt bei einer Lesung, wie sie bekennt. „Ein Roman über vieles“, kündigt sie den Inhalt von Jüglers drittem Buch an – und ein Roman, „der bereits für Diskussionen gesorgt hat“.