Doch die Senatsmitglieder konnten am Dienstag auch von positiven Erfahrungen aus den vergangenen sechs Monaten berichten. So werden die Stadtkampagnen zur Wiederbelebung der Innenstadt von den Coburgern gut angenommen. „Wir bekommen wieder sehr viele Tourismusanfragen. Besonders Tagestouristen zieht es in die Vestestadt“, erklärte Horst Graf. „Generell zeichnet sich ein Trend ab, dass die Deutschen wegen Corona Urlaub im eigenen Land planen.“
Obwohl diese Neuigkeiten eigentlich ein purer Lichtblick für die kommenden Monate sein könnten, war der Spießrutenlauf noch nicht beendet. So berichtete Kerby, dass die neuen Sitzgelegenheiten (Kommunikationsoasen) in der Innenstadt dankend angenommen werden. „Ich werde immer wieder von den Menschen angesprochen, dass es zu wenig Sitzmöglichkeiten in der Fußgängerzone gibt.“ Auf Nachfrage von Thomas Apfel (WPC) betonte die City-Managerin, dass der Tipp für die Konzentrationsoasen vom Bauamt aufgegriffen wurde. „Du siehst, wir gehen auch selbstständig Probleme an. Du brauchst also keinen Antrag zu stellen“, sagte Bettina Lesch-Lasaridis (SPD) mit ironischem Unterton in Richtung Thomas Apfel.
Zum Abschluss konnte Michael Selzer noch einen kleinen Ausblick auf das bevorstehende COlturfestival in den kommenden Wochen geben. Seitens der Kulturstiftung des Bundes wurde eine Förderung von 105 000 Euro bewilligt. Insgesamt stehen somit 142 000 Euro für das Programm zur Verfügung. „Ab dem 30. Juli bis Ende August spielen 50 verschiedne lokale Akteure auf dem COlturfestival. 65 000 Euro des Budgets sollen direkt an die Künstler gehen. Mit dem Rest werden die Kosten für die Auftritte finanziert“, so Selzer.