Coburg - Ein "Bauschild", ein DIN-A-4-Papierblatt, ist mit Klebeband und drei Pinnadeln notdürftig und, vorsichtig ausgedrückt, unprofessionell an eine Latte geklebt und geheftet worden. Sie steht an einer Baugrube am Judenberg. Um sie herum tut sich eine Mondlandschaft auf, die einmal eine Wiese war. Dort stand auch ein kleines, weiß verputztes Häuschen, das abgerissen worden ist. Von Teilen des Gebäudes existiert noch eine Bodenplatte aus Beton. Rot-weißes Absperrband flattert im Wind. Am Rand der Grube ist eine Absperrbake aufgestellt worden. Sie steht, wie das Bauschild, auch ziemlich schief in der Gegend herum. Maschinen, die noch im Frühling das Bild im neuen Baugebiet "Westlich der Pommernstraße zwischen Judenberg und Himmelsacker" bestimmten, sind schon vor Wochen abgezogen worden. Warum, weiß so recht niemand. Und dabei sollten dort doch so schnell wie möglich Wohnungen entstehen.