Man muss schon mehrmals hinsehen, um den bunten Banner am Mittwochmorgen am Prinz-Albert-Denkmal auf dem Coburger Marktplatz zu erkennen. Im trüben Novemberwetter baumelt die Regenbogenfahne zusammengeknüllt vom linken Arm des Denkmals herab. Für viele Marktbesucher ist der Anblick der Regenbogenflagge überraschend. Erst im August hatte die Stadt Coburg entschieden, die von Jugendlichen entwendete Ukraine-Flagge, die mehrere Monate als Solidaritätsbekundung am Denkmal befestigt war, nicht zu ersetzen. Das Albert-Denkmal solle grundsätzlich frei von Plakaten und Botschaften bleiben. Die Regenbogenfahne gilt jedoch als Zeichen für Toleranz und Akzeptanz.