Neue Kita-Chefinnen im Doppelpack

Coburg - Sie haben den Sprung gewagt: Die Erzieherinnen Christina Dietze und Franziska Aßmus sind die neuen Leiterinnen der Kindertagesstätten "Tausendfüßler" und "Pfiffikus". Beide Kitas stehen unter der Trägerschaft der Evangelisch-Lutherischen Johanneskirche Coburg. Die Amtseinführung beim Gottesdienst am vergangenen Sonntag, dem Weltkindertag, oblag Pfarrer Veit Röger, dem Vorsitzenden des Kirchenvorstandes und 3. Bürgermeister Thomas Nowak sowie Vertrauensfrau Monika Biederer.

Christina Dietze, die aus Sachsen stammt, ist seit dem Jahr 2000 Erzieherin. Sie tritt die Nachfolge von Sylvia Franz in der Kita Tausendfüßler an. "Ich kenne die Arbeit des Tausendfüßler aus früherer Zeit", sagte sie bei ihrer Vorstellung. Insgesamt 18 Jahre lang war Dietze in der Jugendbetreuung tätig. Ab 2008 habe sie berufsbegleitend ein Sozialpädagogikstudium absolviert.

Als sie sich vor einiger Zeit die Frage stellte, was sie in der nahen Zukunft arbeiten werde, stieß sie auf die Ausschreibung der Kita Tausendfüßler. Sie bewarb sich und wurde genommen. Sehr dankbar zeigte sie sich für die gute Einarbeitung durch Sylvia Franz und den Vertrauensvorschuss des kirchlichen Trägers. Wie sie mitteilte, sage ihr das pädagogische Konzept sehr zu. Herausfordernd sei die momentane Corona-Situation. Ihr Ziel als Leiterin sei es, "zu bewahren was gut ist und zusammen mit dem Team an kreativen Sachen zu arbeiten".

Franziska Aßmus übernimmt die Leitung der Kita Pfiffikus. Thomas Nowak verwies darauf, dass man die ehemalige Leiterin der Kita, Eveline Baumann, nicht mit verabschiedet habe. Grund sei, dass Baumann zwar die Leitung abgegeben habe, jedoch als Erzieherin im Pfiffikus verbleibe. Und so übergab die "Alte", wie sie sich selbst nannte, an ihre Nachfolgerin eine mit "besten Wünschen" gefüllte Zuckertüte.

Aßmus gehört seit 2014 zum Pfiffikus-Team und wurde bereits ein Jahr später zur stellvertretenden Leiterin ernannt. Die gebürtige Coburgerin hat nach dem Abitur zunächst Informatik studiert. Allerdings bemerkte sie recht schnell: "Ich wollte mit Menschen statt mit Maschinen arbeiten." So machte sie sich auf den fünfjährigen Ausbildungsweg zur Erzieherin. Ihr Ziel sei es, den Kindergarten so gut weiterzuführen, wie er momentan sei. Natürlich werde es ein paar Neuerungen geben. Jedoch sei ihr wichtig, dass sich Kinder und Eltern im Pfiffikus wohlfühlten.

Pfarrer Veit Röger hob in seiner Predigt hervor, dass es notwendig sei, so zu leben, dass man auf das Wesentliche eingehe und es umsetze, ohne sich im alltäglichen Sorgen und Kümmern zu verlieren. Den Predigttext aus dem Matthäus-Evangelium verlas Thomas Nowak. Hier wurde das Augenmerk auf das nötige Kümmern und Beachten von wichtigen Dingen gelegt, statt sich ausschließlich mit Alltagssorgen zu beschäftigen.

Mit Blick auf den Weltkindertag am Sonntag motivierte er in seiner Predigt die neuen Leiterinnen, sich für die Rechte und das Wohlergehen der Kinder einzusetzen. Mit etlichen Liedern, dem Glaubensbekenntnis, dem Vaterunser und dem Segen wurden die Festgäste in ihren Alltag entlassen.