Im Grunde verlief das vergangene Wirtschaftsjahr für den Zweckverband für Abfallwirtschaft in Nordwest-Oberfranken (ZAW) wie geplant und recht ereignislos. So schließt der Erfolgsplan mit einem Gewinn in Höhe von knapp 1,4 Millionen Euro. Allerdings leidet der Verband durch den anhaltenden Ukrainekonflikt unter einer Verknappung von Gütern, verbunden mit immer höheren Preissteigerungen auf den Märkten. Wer Abfall an der ZAW-Annahmestelle im Müllheizkraftwerk in Coburg-Neuses abgeben will, muss sich ab April auf steigende Kosten einstellen: Die Mitglieder haben sich bei der jüngsten Verbandsversammlung für eine Erhöhung der Gebühren und Abgaben um sieben bis 14 Prozent ausgesprochen. „Der ZAW hat bisher immer den längst möglichen Bemessungszeitraum von vier Jahren gewählt, um die Umlagen und Gebühren möglichst lange stabil zu halten“, betonte die kaufmännische Leiterin Katrin Tröger. „Aufgrund der aktuellen Unsicherheit auf den Märkten wegen des Krieges in der Ukraine birgt eine vierjährige Planung der Umlagen und Gebühren zu viele Unwägbarkeiten bei den Ansätzen der zu erzielenden Einnahmen, beziehungsweise Ausgaben.“ Daher hat sich der ZAW für das Jahr 2023 zu einem einjährigen Bemessungszeitraum entschieden. „In diesem Zeitraum können die Einnahmen und Ausgaben relativ gut geplant werden.“
Coburg Neue Gebühren ab April
Lukas Schäfer 07.03.2023 - 17:00 Uhr