Coburg Nicht nur für Köche und Kellner eine Mehrbelastung

Coburg - Auf die rund 2100 Menschen, die in Coburg und im Landkreis im Hotel- und Gaststättengewerbe arbeiten, hat die Corona-Pandemie massive Auswirkungen.

 
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Coburg - Auf die rund 2100 Menschen, die in Coburg und im Landkreis im Hotel- und Gaststättengewerbe arbeiten, hat die Corona-Pandemie massive Auswirkungen. Wo genau der Schuh drückt, will die Gewerkschaft NGG nun wissen - und hat eine Branchenumfrage gestartet. Unter www.umfrageonline.com
/s/gastgewerbe_bayern können Köche, Kellner und Hotelfachleute über ihre Arbeit unter Corona-Bedingungen berichten. "Die Erfahrungen sollen dabei helfen, den Gesundheitsschutz für Beschäftigte und Gäste zu verbessern", so der Geschäftsführer der NGG Oberfranken, Michael Grundl.

Die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln sei unabdingbar. "Für das Personal bedeutet das aber auch eine große Mehrbelastung. Service-Kräfte müssen bei sommerlichem Wetter über viele Stunden mit Mundschutz kellnern, Tischabstände im Blick haben und Adresslisten der Gäste führen", sagt Grundl. Hinzu kämen finanzielle Einbußen nach monatelanger Kurzarbeit. "Viele können noch immer nicht wieder in Vollzeit arbeiten. Bei den meist niedrigen Löhnen in der Gastronomie reicht das Kurzarbeitergeld oft nicht aus, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Daher braucht es hier unbedingt Nachbesserungen", so Grundl. Für Beschäftigte im Gastgewerbe solle das Kurzarbeitergeld auf 100 Prozent aufgestockt werden.

An Gastronomen und Hoteliers appelliert die NGG, nicht am Arbeitsschutz zu sparen. Es müsse genug Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken geben. "Und wer den ganzen Tag mit Maske bedient, für den sollten auch mal ein paar Pausen mehr drin sein", fordert Grundl. red

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