Coburg - Die Wählergemeinschaft Pro Coburg möchte, dass die Luca-App in Coburg eingeführt wird. Die App soll die schnelle und lückenlose Kontaktnachverfolgung ermöglichen und Daten mit den Gesundheitsämtern abgleichen. Pro Coburg verspricht sich davon die Möglichkeit öffentliche Einrichtungen, wie Theatern, Museen, Gaststätten oder Cafés schneller öffnen zu können. Bürgermeister Hans-Herbert Hartan wies in der Stadtratssitzung darauf hin, dass die Stadt dem staatlichen Gesundheitsamt die Nutzung der App nicht vorschreiben könne. Ferner plane der Freistaat Bayern bereits eine eigene Lösung für die Kontaktnachverfolgung. Außerdem habe sich die Stadt Coburg bereits darum beworben, Modellregion für ein neues Kontaktnachverfolgungssystem zu werden. Deshalb schlug Hartan Pro Coburg vor, den Antrag zurückzuziehen. Dies wollte die Wählergemeinschaft keinesfalls. Allerdings musste sie alle Textpassagen zurückziehen, die juristisch nicht durchsetzbar sind. Deshalb blieb allein der Satz „Die Stadt startet eine Info-Kampagne für Luca App“ stehen. Diesem Ziel stimmten schließlich alle Stadträte zu.