Der Obdachlose, der seit Monaten in der Unterführung des Coburger Bahnhofes lebt, ist nun schon seit Wochen Stadtgespräch. Manche Passanten stören sich an ihm. Andere haben Mitleid und versorgen ihn mit Essen und Trinken. Der öffentliche Bereich, in dem er sein Lager aufgeschlagen hat, liegt zwar in der Zuständigkeit der Stadt Coburg. Trotzdem habe man wenig Handhabe, so Pressesprecher Louay Yassin. Laut Rechtsamt sei es trotz Hausrecht nicht möglich, seine Habseligkeiten aus der Unterführung zu entfernen. Sämtliche Hilfsangebote, ihn in der städtischen Obdachlosenunterkunft unterzubringen, seien von seiner Seite jedoch abgelehnt worden. Allerdings habe der Mann mittlerweile seinen Standort verlegt. „Am Freitag war er vor dem Bahnhofsgebäude zu finden“, weiß Yassin. Ob sein Platz vor dem Gebäude zum Grundstück der Deutschen Bahn gehört oder sich im Eigentum der Stadt befindet, darüber gab es am Freitag keine Auskunft.