Lautertal - Einem belgischen Sattelzug musste am Montag um 14.20 Uhr der Fahrer eines Reisebusses auf der Kreisstraße CO 23 in der Nähe der Autobahnanschlussstelle Eisfeld ausweichen. Ohne das Ausweichmanöver hätte der Sattelzug wohl den Bus gestreift und es wäre enormer Schaden entstanden, teilt die Polizei am Dinestag mit.

Durch das Ausweichmanöver des Busfahrers geriet der dreiachsige Reisebus aus dem Wartburgkreis auf das weiche Bankett und bliebt dort stecken - aufgrund des hohen Schwerpunkts zur Leitplanke geneigt. Um den Bus wieder aus der Schräglage zu bekommen, mussten die 40 Fahrgäste den Bus verlassen. Dies gestaltete sich allerdings alles andere als einfach. Der Bus stand unmittelbar an der Leitplanke und der Fahrer konnte die Türen nicht öffnen. Deshalb kletterte er aus dem Fahrerfenster und montierte im Bereich der Ausgangstüren ein Stück der Leitplanke ab. Erst dann konnten die Insassen, den in Schräglage befindlichen Bus, unverletzt verlassen.

Vom belgischen Sattelzug fehlt allerdings bislang jede Spur. Aufgrund des besonnenen Verhaltens des Busfahrers wurde keiner der Fahrgäste verletzt. Auch an der Leitplanke selbst entstand kein Schaden.

Nachdem der Bus vor Ort wieder auf die feste Fahrbahn gestellt wurde, konnte dieser seine Fahrt fortsetzen. Die Coburger Polizeiinspektion ermittelt wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Zeugenaussagen werden unter der Rufnummer 09561/645-209 entgegen genommen.