Braunkehlchen sind im Coburger Land früher weit verbreitet gewesen. Heute ist der kleine Zugvogel vom Aussterben bedroht, auch in der Region gibt es nur noch ganz wenige Brutpaare. "Dem Braunkehlchen geht es schlecht bei uns", stellt Christian Fischer, Gebietsbetreuer beim Landesbund Vogelschutz (LBV), fest. Der Grund: Braunkehlchen brüten auf dem Boden und benötigen artenreiche Wiesen mit Überständen aus hohen Pflanzenstängeln, die die umgebende Vegetation überragen. Sie werden von dem Wiesenbrüter als Jagd-, Sing- und Ruheplätze genutzt. Und genau diese fehlen auf den meisten hiesigen Wiesen. Nun will man im Itzgrund und dem Meederer Rieth wieder bessere Bedingungen für das Braunkehlchen schaffen. Der LBV setzte dort 1100 Bambusstäbe, die dem Braunkehlchen wieder bessere Lebensbedingungen bieten sollen.