Meeder - Die Bedeutung der Milchwerke Oberfranken West eG als örtlicher Arbeitgeber steht für die Gemeinde Meeder außer Frage. Aber der Neubau eines geplanten Hochregallagers auf dem Betriebsgelände in Wiesenfeld sorgte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates dennoch für einigen Gesprächsstoff. Das Problem ist die Höhe von 40 Metern. "Das ist ein Riesenkasten", argwöhnte zweiter Bürgermeister Bernd Dreßel. Bereits 2012 hatte sich das Gremium mit dem geplanten Bau eines solchen Hochregallagers befasst, damals habe aber nur eine Maximalhöhe von 30 Metern zur Debatte gestanden, so hieß es. In der aktuellen Planung bedeute das ein Plus von 25 Prozent. Ästhetik hin oder her: Der Bebauungsplan lege keine Maximalhöhe fest, erklärte erster Bürgermeister Bernd Höfer. Somit gebe es auch gar keine rechtliche Handhabe, gegen die Höhe des Gebäudes Einwände zu erheben. Immerhin konnte sich Norbert Gleichmann, Freie Wähler, mit dem Vorschlag durchsetzen, die einige Meter hohe Schallschutzwand vor den Milchwerken von der Westseite her einzugrünen. Gegen die Stimmen von Bernd Dreßel und Dagmar Escher, SPD, erteilte der Gemeinderat sein Einvernehmen mit dem Bauvorhaben.