Coburg Rödental will Kombiklassen vermeiden

Der Stadtrat befürwortet eine Änderung des Schulsprengels. Der Grund: Die drei Einrichtungen sollen möglichst gleiche Lernbedingungen anbieten.

 
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Rödental - Geht der Antrag an die Regierung durch, dann wird der Schulsprengel im Bereich Rödental bereits zum kommenden Schuljahr geändert. Dies betrifft vor allem Kinder aus den Stadtteilen Rothenhof und Kipfendorf mit Thierach, die fortan nicht mehr in Mönchröden, sondern in Einberg in die Grundschule gehen werden. Dass ein entsprechender Antrag gestellt werden soll, hat der Stadtrat am Montagabend einstimmig beschlossen.

Stadtrat in Kürze

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Mit einer Gegenstimme bewilligt ist der Aufstellungsbeschluss für die Erweiterung der Freiflächen-Photovoltaikanlage in Weißenbrunn vorm Wald.

Vier Ingenieurbüros nahm der Stadtrat in die engere Wahl für die Umsetzung des Stadtentwicklungskonzeptes.

Insgesamt besuchen derzeit 446 Schüler die drei Grundschulen Rödental Mitte, Einberg und Mönchröden. "In der Grundschule Mitte sind die Schülerzahlen seit Jahrzehnten stabil", erläuterte Bürgermeister Marco Steiner. Es gebe regelmäßig zweizügige Klassen, ab und zu auch dreizügige Jahrgänge. Einberg sei als zweizügige Schule saniert worden, die Planungen für eine Sanierung in Mönchröden -- mit in der Regel einzügigen Klassen - befinden sich derzeit in der Endphase.

"Durch die Geburtenzahlen haben sich nun aber Verschiebungen ergeben", erklärt Marco Steiner. Deshalb habe die Möglichkeit bestanden, dass für Mönchröden zu viele und für Einberg letztlich zu wenige Grundschüler gezählt werden. "Das wollten wir korrigieren mit dem Ziel, die Bildung von jahrgangsübergreifenden Kombiklassen zu vermeiden", so der Bürgermeister mit Blick auf das Schulamt, dass ein entsprechendes Vorgehen avisiert hatte.

Auch wenn der Ausgang des nun eingeleiteten Antragsverfahren noch offen ist, für Marco Steiner ist klar: "Unser Ziel ist es, in allen Schulen möglichst gleichstarke Klassen bilden zu können." Als Argument für die Verschiebung des Schulsprengels diene dabei auch der Umstand, dass Rothenhof und Kipfendorf bereits zum Gebiet der Kirchengemeinde Einberg gehören. Möglich sei es auch, einen Schulbus einzusparen und Fahrtzeiten zu verkürzen.

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