Coburg - Der Etat des Coburger Naturkundemuseums ist eng gestrickt. Da ist Museumsleiter Carsten Ritzau froh über die jährliche Unterstützung der Förderer der Coburger Landesstiftung. In diesem Jahr finanzierte der Verein durch Spenden und Mitgliedsbeiträge eine zusätzliche Glasvitrine für die neue Dauerausstellung "Das Naturerbe der Welt" im neu eingerichteten Museums-Altbau. "Die Jahresgabe bewegt sich meistens zwischen 3000 und 5000 Euro", sagt Hans-Herbert Hartan, 1. Vorsitzender des Fördervereins. Er war am Montagvormittag mit dem 2. Vorsitzenden Uwe Knoch zur offiziellen Übergabe der Vitrine gekommen. Die ist schon von einem präparierten Schabracken-Schakal bewohnt. Das Tier aus dem südlichen und östlichen Afrika ist eine von 30 vom Aussterben bedrohten Arten, die im Coburger Museum zu sehen sind. "Alle Tiere kommen in der freien Wildbahn nur außerhalb Europas vor. Und es gibt jeweils nur noch wenige hundert Exemplare", erklärt Museumsleiter Ritzau. Neben dem Schakal sind unter anderem ein sibirischer Tiger - ebenfalls vom Förderverein gestiftet - oder ein seltener afrikanischer Esel zu sehen. Insgesamt 19 Vitrinen umfasst die Ausstellung, die das Museum in den vergangenen 15-20 Jahren aufgebaut und kontinuierlich erweitert hat. Im Januar werde die Schau noch um eine Multimedia-Einheit erweitert. Dort gibt es dann neben zusätzlichen Informationen zu den gezeigten Tieren auch kurze Interviews mit Artenschutzexperten zu sehen.