Zunächst hatte Hans-Herbert Hartan die Danziger-, Breslauer, Eupen- und Straßburger Straße genannt ("Die Bezeichnung könnte als revanchistisch ausgelegt werden!“), die Mohrenstraße ("Politisch nicht korrekte Bezeichnung eines Schwarzafrikaners!"), die Reichsdanksiedlung ("Kein Kommentar!"), die Tannenbergstraße ("Nach der Schlacht von Tannenberg benannt, die Hindenburg gewonnen hat!"), den Kanonenweg und die Kasernenstraße ("Militaristische Bezeichnungen!"), die Leopoldstraße ("Leopold II. werden Kongoverbrechen angelastet!"), Lutherstraße und Lutherschule ("Martin Luther war einer der schlimmsten Antisemiten seiner Zeit!") sowie Casimirstraße und Gymnasium Casimirianum („Herzog Casimir werden eine Vielzahl von Hexenverbrennungen zur Last gelegt!").
Hätte der Stadtrat über diesen Vorschlag noch mit sich reden lassen, entzündete sich an einer Ergänzung, die Fraktionsvorsitzender Hans-Herbert Hartan vortrug, eine heftige Debatte. Er erweiterte die Namensliste um die Kriegerdankstraße, die Goethestraße, den Carl-Eduard-Bau auf der Veste Coburg und den Wolfgangsee in Wüstenahorn, der nach dem früheren Justizminister und Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Stammberger benannt ist. Dieser, so Hartan, sei während der Nazi-Diktatur Führer in der Hitlerjugend gewesen.
An dieser Stelle hakte Oberbürgermeister Norbert Kastner ein. Habe er das Ansinnen der CSU zunächst noch nachvollziehen und trotz einiger fragwürdiger Begründungen nach reiflicher Überlegung auch ernst nehmen können, fehle ihm nach der Erweiterung des Antrags jedwedes Verständnis dafür. Kastner schlug die Ablehnung vor, da der Vorstoß der Christsozialen die Grenzen aller Ernsthaftigkeit überschreite, die im Stadtrat geboten sei.
Bettina Lesch-Lazarides, SPD, bezeichnete den CSU-Antrag als schlechten Aprilscherz und Zumutung. Der Stadtrat habe anderes zu tun, „als über Spaßanträge zu diskutieren“. Martin Lücke, SPD, nannte die Erweiterung des CSU-Antrags bodenlos. Gerhard Amend, CSB, forderte die CSU auf, ihren Antrag zurückziehen. Coburg würde sich in ganz Deutschland lächerlich machen, wenn die Stadt die Goethestraße in Frage stelle. Thomas Nowak, Vorsitzender der SPD-Fraktion, zeigte sich über das Ansinnen der CSU „nur entsetzt“.
Hans-Herbert Hartan entgegnete, dass der Vorstoß der CSU die Reaktion auf den SPD-Antrag sei, die Hindenburgstraße umzubenennen. Es sei legitim, die Frage zu stellen, wo man bei der Straßenumbenennung in Coburg beginnen und wo man aufhören müsse. Es gebe in Coburg sehr viele Straßen, Plätze und Gebäude, die nach Personen benannt sind, deren historischer Hintergrund beleuchtet werden müsse. Das müsse man zweifellos tun, „aber nicht mit Anträgen wie der Umbenennung der Hindenburgstraße“.
Der Antrag der CSU wurde mit 25 gegen 12 Stimmen abgelehnt. Das Ansinnen der SPD, die Hindenburgstraße umzubenennen, wurde in den Geschäftsgang verwiesen. Hier, so Oberbürgermeister Norbert Kastner, solle in aller Ruhe und Sachlichkeit über die Namensgebung und eine eventuelle Umbenennung dieses Straßenzugs in der Coburger Innenstadt beraten werden.
Hätte der Stadtrat über diesen Vorschlag noch mit sich reden lassen, entzündete sich an einer Ergänzung, die Fraktionsvorsitzender Hans-Herbert Hartan vortrug, eine heftige Debatte. Er erweiterte die Namensliste um die Kriegerdankstraße, die Goethestraße, den Carl-Eduard-Bau auf der Veste Coburg und den Wolfgangsee in Wüstenahorn, der nach dem früheren Justizminister und Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Stammberger benannt ist. Dieser, so Hartan, sei während der Nazi-Diktatur Führer in der Hitlerjugend gewesen.
An dieser Stelle hakte Oberbürgermeister Norbert Kastner ein. Habe er das Ansinnen der CSU zunächst noch nachvollziehen und trotz einiger fragwürdiger Begründungen nach reiflicher Überlegung auch ernst nehmen können, fehle ihm nach der Erweiterung des Antrags jedwedes Verständnis dafür. Kastner schlug die Ablehnung vor, da der Vorstoß der Christsozialen die Grenzen aller Ernsthaftigkeit überschreite, die im Stadtrat geboten sei.
Bettina Lesch-Lazarides, SPD, bezeichnete den CSU-Antrag als schlechten Aprilscherz und Zumutung. Der Stadtrat habe anderes zu tun, „als über Spaßanträge zu diskutieren“. Martin Lücke, SPD, nannte die Erweiterung des CSU-Antrags bodenlos. Gerhard Amend, CSB, forderte die CSU auf, ihren Antrag zurückziehen. Coburg würde sich in ganz Deutschland lächerlich machen, wenn die Stadt die Goethestraße in Frage stelle. Thomas Nowak, Vorsitzender der SPD-Fraktion, zeigte sich über das Ansinnen der CSU „nur entsetzt“.
Hans-Herbert Hartan entgegnete, dass der Vorstoß der CSU die Reaktion auf den SPD-Antrag sei, die Hindenburgstraße umzubenennen. Es sei legitim, die Frage zu stellen, wo man bei der Straßenumbenennung in Coburg beginnen und wo man aufhören müsse. Es gebe in Coburg sehr viele Straßen, Plätze und Gebäude, die nach Personen benannt sind, deren historischer Hintergrund beleuchtet werden müsse. Das müsse man zweifellos tun, „aber nicht mit Anträgen wie der Umbenennung der Hindenburgstraße“.
Der Antrag der CSU wurde mit 25 gegen 12 Stimmen abgelehnt. Das Ansinnen der SPD, die Hindenburgstraße umzubenennen, wurde in den Geschäftsgang verwiesen. Hier, so Oberbürgermeister Norbert Kastner, solle in aller Ruhe und Sachlichkeit über die Namensgebung und eine eventuelle Umbenennung dieses Straßenzugs in der Coburger Innenstadt beraten werden.