Coburg - Im Mai sind zwei Asylbewerber in einem See nahe Fürstenfeldbruck bei München ertrunken. Sie konnten nicht schwimmen. Solche Nachrichten lassen auch in Coburg aufhorchen. Reinhold Ehl leitet das Amt für Jugend und Familie in der Steingasse. Er weiß, dass Schwimmkenntnisse bei Flüchtlingen und Asylbewerbern, die aus Kriegs- und Krisengebieten in aller Welt in die Vestestadt kommen, eher die Ausnahme als die Regel sind. Vor allem bei unbegleiteten Jugendlichen, deren Zahl auch in Coburg steigt. "Deshalb", erklärt Ehl, "sind nicht nur Sprach-, sondern auch Schwimmkurs-Angebote Bestandteil unserer Willkommenskultur." Denn Unglücke wie in Oberbayern sind im heimischen Raum, wo beispielsweise der Goldbergsee zum Baden einlädt, nicht auszuschließen. Deshalb setzt man in der Stadtverwaltung auf Information und Vorbeugung.