Derweil laufen beim Förderverein die Vorbereitungen für den "Autilus"-Umbau zum ökologisch-chlorfreien Naturschwimmbad auf Hochtouren. Nachdem die Ausschreibungen über die Vergabestelle der Stadt Coburg erfolgt sind, soll Gsänger zufolge im August der Startschuss fallen. "Wir werden die erforderlichen Rückbauarbeiten in Eigenregie durchführen, so dass die Bagger ab September rollen können."
Während den Planungen zufolge die Beckengröße erhalten bleibt, erfolgt künftig die Wasseraufbereitung durch biologisch-mechanische Prozesse ohne den Einsatz von Chemikalien. Das erfordert den Bau eines Aquakultur-Regenerations-Beckens und einer Trockenfilteranlage. Zudem ist für Kinder ein Bachlauf mit Quelle, Kaskaden und Sammelbecken vorgesehen. Moderne Sanitäranlagen und Umkleiden (inklusive einer behindertengerechten Kabine) komplettieren das Maßnahmenpaket. "Wenn nichts dazwischen kommt, können wir im Juli nächsten Jahres den Betrieb aufnehmen", skizziert Gsänger den Zeitplan.
Alles in allem schlägt der Umbau des "Autilus" mit 520 000 Euro zu Buche. 225 000 Euro werden durch Fördermittel aus dem Eler-Programm der Europäischen Union abgedeckt, die Stadt Seßlach steuert rund 226 000 Euro bei. Den Rest bringt der Förderverein durch Eigenleistungen und Eigenkapital auf.
"Seit drei Jahren kämpfen wir für den Erhalt des Freibades. Es gab Phasen, da habe ich nicht mehr daran geglaubt", freut sich Gsänger, dass es in wenigen Wochen endlich losgeht.