Coburg - Bei oberflächlicher Betrachtung scheint das diesjährige Motto "Streit" der ökumenischen Friedensdekade ein verbaler Kontrapunkt zum eigentlichen Anliegen der Veranstaltungsreihe zu sein. Streit ist im Alltag und Miteinander aber stets gegenwärtig. Streit und Konflikte gehören zu einer Demokratie. Da müssen Regeln beachtet werden. Andersdenkende dürfen nicht stigmatisiert, ausgegrenzt oder mundtot gemacht werden. Vor dem Hintergrund zunehmender populistischer und nationalistischer Tendenzen braucht es eine lebendige, demokratische Streitkultur und Maßnahmen zum Aufbau ziviler Konfliktbearbeitung. Dazu will die Friedensdekade Anstöße geben.