Coburg - Hahnweg 101. Eine rostrote Berberitzenhecke versperrt die Sicht auf Emmy Schambergers gepflegten Garten. In Reih und Glied stehen lila, gelbe und weiße Blumen in den sauber gepflegten Beeten. "Unsere Handwerker nennen meinen Garten immer ein Paradies", schwärmt die 85-Jährige. Doch seit einigen Tagen gibt es Ärger im idyllischen Garten: Die Telekom hat beim Ausbau des Internets ein Multifunktionsgehäuse direkt vor ihrer Hecke aufgestellt. Als die Rentnerin nach drei Wochen Urlaub wieder nach Hause kam, traute sie ihren Augen kaum. Keine fünf Zentimeter von ihrer Grundstücksgrenze entfernt steht nun der zwei Meter breite, einen halben Meter tiefe und 1,60 Meter hohe Kasten. "Wie soll ich denn nun zum Heckenschneiden hinter den Kasten kommen?", fragt sie sich und befürchtet, dass "Zweige hinter den Kasten fallen und dann die Hecke ein Nistplatz für Ungeziefer und Ratten wird." Eine Sorge, die laut Tobias Debudey vom Coburger Grünflächenamt unbegründet ist. "Ratten werden von Essensresten angezogen. Astschnitt gehört sicher nicht dazu". Gleichwohl hat er einen Tipp was das Heckenschneiden angeht. "Einfach die Zweige bis zum Gehäuse wachsen lassen. Dort stoßen sie an und werden ihre Richtung ändern."
Coburg Telekom erzürnt die Hahnwegler
Redaktion 16.07.2014 - 00:00 Uhr