An der Einmündung von der Lauter in die Itz ist ein sogenanntes Coburger Eck geplant. Dort soll ein Holzsteg eine neue Aussicht auf die beiden Flüsse und die sie umgebende Natur bieten. Dafür habe man bereits eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, erklärte Ziesel. Ergänzt wird das Areal um einen Radweg in nordöstlicher Richtung entlang des Flusses auf der Seite des Gotteshauses. Dieser habe sich „als bedeutsam“ herausgestellt, meint sie. Laut der Expertin soll die Verbindung barrierefrei und mit Aussichtsplattformen zum Abstellen der Räder sowie Bänken ergänzt werden. Im Bereich der Kirche planten Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts Kronach, den Schutz vor Hochwassern zu verbessern, sagt sie. Im Zuge der Bauarbeiten biete es sich an, den Radweg umzusetzen.
Vor 20 Jahren angedacht
Birgit Weber (CSU), ehemals Baubürgermeisterin der Stadt, zeigt sich erleichtert, dass der Rahmenplan nun verabschiedet wurde. „Endlich, endlich wird die Itz erlebbar gemacht“, sagte sie. Es habe Jahre gedauert, bis das Konzept fertiggestellt worden sei, auch pandemiebedingt, meinte sie.
Martin Lücke (SPD) erinnerte sich, dass man vor 20 Jahren erstmals im Stadtrat über den angedachten Radweg an der Itz diskutiert habe. „Jetzt haben wir an einer Stelle die Möglichkeit, richtig loszulegen“, sagte er. Er forderte, nun auch die anderen Maßnahmen zu konkretisieren.
Lebensqualität erhöhen
Stadtratskollege Michael Zimmermann (FDP) nannte es „eine tolle Sache“, dass die Itz nun umgestaltet werde. Vor allem der geplante Fahrradweg sei als Nord-Süd-Achse eine wichtige Verkehrsverbindung in der Stadt. Man sollte darauf achten, dass der Weg genügend Platz biete, damit Fahrradfahrer dort zügig vorankommen.
Letztlich sollen alle baulichen Änderungen der Itz die Lebensqualität der Menschen in Coburg erhöhen und zum Klimaschutz beitragen – auch wenn sich wohl nicht alle Vorschläge der Bürger umsetzen lassen.