Coburg - Sollte die Stadt Coburg eine eigene Einheit aufbauen, um regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen im Stadtgebiet machen zu können? Am Donnerstagabend regt Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) an, „darüber mal zu diskutieren“. Der Hintergrund: Es vergeht kein Stadtspaziergang, bei dem nicht aufgebrachte Bürgerinnen und Bürger darüber klagen, dass vor ihren Haustüren gerast werde. Kinder, ältere Menschen und Haustiere seien gefährdet. „Unsere Katze ist von so einem Raser überfahren worden“, klagt beispielsweise Josef Lichtscheindl, als OB Sauerteig, Bürgermeister Thomas Nowak (SPD), Stadträtinnen und Stadträte sowie Mitglieder der Stadtverwaltung den Stadtteil Lützelbuch besuchen. Hier sind es vor allem die Oberfüllbacher Straße und der Haaresgrund, in dem nach Einschätzung der Anwohner „Verkehrszeichen überhaupt keine Gültigkeit haben“. „Der Verkehr ist so stark, dass man morgens und abends nicht auf der Terrasse sitzen kann“, monierte etwa Karin Erben, die in der Oberfüllbacher Straße wohnt. Das unterstreicht auch Dietmar Wächter, der Vorsitzende des Bürgervereins von Lützelbuch. Die Oberfüllbacher Straße und der Haaresgrund wären die am stärksten von Durchgangsverkehr belasteten Tangenten, meinte er. Deshalb begrüßte Wächter es, dass die Straße am Achatfelsen nach kurzer Sperrung wieder für den Verkehr geöffnet worden sei.