Hübsch hat er’s auf seinem Ehrenplatz mitten im Neuseser Park, der seinen Namen trägt. Auch eine Schule und eine Straße haben die Coburger nach ihm benannt, und rund um sein Dichterhäuschen auf dem Goldberg flanieren und chillen sie gerne am See. Trotzdem geht es Friedrich Rückert (1788 – 1866) kaum besser als vielen seiner Kollegen auf ihren hohen Sockeln: So wirklich groß ist das Interesse an ihm und seinem Werk nicht (mehr). Daran hat auch der Rückert-Preis nichts geändert, den die Stadt seit 2008 an Autoren und Autorinnen aus dem Nahen und Mittleren Osten vergibt: Vornehmlich Insider nahmen davon Notiz.