Digitale Schnitzeljagd
Einen Tag nach der nichtöffentlichen Preisverleihung stellt Grig Shashikyan sich und seinen Roman „Jesus’ Katze“ am 17. Mai im Kunstverein vor. Auszüge in deutscher Sprache werden die Übersetzerinnen Anahit Avagyan und Wiebke Zollmann vortragen, die erstmals ebenfalls mit Preisen bedacht werden. Einen der bedeutendsten armenischen Künstler der Moderne präsentiert die Galerie Späth während der Kulturtage: Karen Smbatyan (1932 – 2008). Mit Vortrag und Film wird er am 18. Mai vorgestellt. Eindrücke seiner 2016 unternommenen Reise durch das alte Kulturland am Hindukusch vermittelt Gerhard Amend in Wort und Bild am 19. Mai im Haus am See.
Spielerisch nach Rückerts Spuren fahnden können Kinder samt Eltern bei der digitalen Schnitzeljagd im Rückert-Park mit Hilfe der Actionbound-App. Ganz analog dürfen sich Stadbummler auf die Suche nach Rückertköpfen in den Schaufenstern des Einzelhandels machen und dabei ein Silbenrätsel lösen – Büccher und Gutscheine winken als Gewinne.
Armeniens Literatur und Friedrich Rückerts Verhältnis zu dem Land und seiner Sprache (die er nicht sonderlich liebte) haben Edmund Frey und Brigitte Maisch erforscht. Ihre Textauswahl tragen Lilian Precht und Hans Ehlers vom Landestheater am 20. Mai im Kunstverein vor – und setzen damit den Schlusspunkt unter die Armenischen Kulturtage. Durchaus nicht mangels weiterer Ideen, versichert Johanna Rosenzweig: „Wir hätten noch drei Wochen länger machen können“.