Coburg - Über Jahrzehnte hatte er die innerdeutsche Grenze direkt vor Augen - und dass sie eines Tages fallen musste, war ihm spätestens zum Anfang der 70er-Jahre klar. Gott sei Dank, sagt Willi Kaufmann heute, sei dieses unselige Stück deutscher Geschichte beendet. In der Ausstellung zeigt Willi Kaufmann im Ämtergebäude in Coburg in Bild und Text den Einsatz von Bayerischer Grenzpolizei, Zoll, Bundesgrenzschutz und amerikanischer Besatzungsmacht zwischen 1945 und 1990. Er selbst stand nach dem Krieg zwölf Jahre als Grenzpolizist und später Landpolizist an der Grenze bei Tettau, war dann 20 Jahre bei der Passkontrolle in Ludwigsstadt beschäftigt. Geschichten kann er jede Menge erzählen - von Menschen und deren Schicksalen, die mit der Teilung Deutschlands verbunden sind.