Bad Rodach - Im ehemaligen Labor der Bad Rodacher Marktapotheke, früher Rezeptur genannt, kullern Wacholderbeeren durch alte Holzkästchen, getrocknete Pfefferminzblätter lagern neben Bohnenschalen. In langen Regalreihen thronen Standgefäße mit abenteuerlichen Aufschriften: Chloroform, Glyzerin, Baldriantinktur. Und hoch oben leuchtet das Milchweiß eines menschlichen Schädels. Apotheker Dr. Hans-Ulrich Rossée lacht: Der Schädel war ein Geschenk zur Promotion.