Rödental - Zwölf Brücken und acht Tunnel reihen sich auf der ICE-Linie zwischen der Thüringisch-Bayerischen Landesgrenze und Ebensfeld aneinander. Für den Streckenbau wurden unzählige Tonnen Erde bewegt, Felsen gesprengt und Flächen verdichtet. Mit gravierenden Folgen für Pflanzen und Tiere, die teils ihren Lebensraum verloren haben. "Jeder Eingriff wird vorher genau analysiert und festgelegt, wie ein Ausgleich erfolgen kann", erklärt Bahn-Pressesprecher Frank Kniestedt. So wurde beispielsweise vor dem Bau der 150 Meter langen Fornbachtalbrücke ein Magerrasen vorsichtig ausgegraben. "Der Rasen wurde an einem benachbarten Hang aufgelegt, er wird von Schafen beweidet und funktioniert gut", freut sich Frank Kniestedt. Auch der Fornbach ist als Biotop neugestaltet worden. Während der Arbeiten wurde er vorübergehend verrohrt, um das Gewässer möglichst wenig zu beeinträchtigen. Etwa durch Verunreinigungen.