Mit einem "Wildgrillen" eröffnete kürzlich dann auch der Vorstand des BBV die Kampagne. Wie Kreisobmann Martin Flohrschütz vor Augen führte, sei Wildfleisch ein heimisches Produkt und müsse nicht über lange Strecken "herangekarrt" werden. In einer Erklärung des BBV heißt es: "Wer Wildfleisch isst, schützt den Wald." Martin Flohrschütz führt dazu aus, dass die regionale Verwertung des erlegten Wildes als erstklassiges Lebensmittel eine wichtige Säule einer nachhaltigen Jagd sei. Wildbret lokal zu verwerten, sei nach Worten von Flohrschütz die wesentliche Motivation für Jäger, die Höhe des Wildbestands den landeskulturellen Verhältnissen anzupassen. "Gerade jetzt kann intensive Bejagung des Reh-, Rot- und Gamswildes die Verjüngung des Waldes auf den vielen neuen Schadflächen, die durch Dürre, Stürme und Borkenkäfer entstanden sind, entscheidend unterstützen", so der BBV-Obmann. Was für die Familie der Hirsche zutrifft, gilt für Wildschweine gleichermaßen. Hier ist nach Worten von Martin Flohrschütz eine Reduktion der Bestände unbedingt notwendig, um das Risiko des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest sowie die Gefahr von Wildschäden und Verkehrsunfällen wirksam zu verringern. Dies funktioniere aber nur, wenn die Jäger eine Möglichkeit hätten, das erlegte Wild wirtschaftlich zu verwerten. "Jede Familie, die Wild aus heimischen Jagdrevieren auf ihren Speiseplan setzt, leistet einen wichtigen Beitrag für unsere Landeskultur", betonte Martin Flohrschütz.