Coburg - Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsanfang am 1. März schüttelte Frau Holle ihre Federbetten. Während watteweiche Schneeflocken vom Himmel tanzen und ein Winterwonderland zaubern, stellt der Wintereinbruch am Montagnachmittag und Dienstagmorgen vor allem die Autofahrer vor Herausforderungen. Polizeioberkommissar Stefan Probst von der Polizeiinspektion Coburg spricht von insgesamt 19 Verkehrsunfällen, die sich am Dienstagmorgen in Stadt und Landkreis ereignet haben. Dabei wurde eine Person leicht verletzt. Im Stadtgebiet müssen Judenberg, Marschberg und die Hutstraße komplett gesperrt werden. "Es gab kein Vorwärtskommen", schildert Stefan Probst. "Die Fahrbahn war schneeglatt und es blockierten Autos und sogar ein Bus die Steigungen." In der Hutstraße rutschen sechs Fahrzeuge ineinander, auf der Höhe zur Einmündung Ölberg stellt sich ein Bus quer. In der ersten Meldung an die Polizeiinspektion heißt es: "Es war so glatt, dass das Dienstfahrzeug beim Anhalten ebenfalls rückwärts zu rutschen begann." Und weiter: "Selbst das Laufen auf der spiegelglatten Fahrbahn war nur mit extremer Vorsicht möglich." Der herbeigerufene Coburger Entsorgungs- und Bauberieb (CEB) habe mit mehreren Eimern Splitt und Salz versucht, den Bus von der Fahrbahn zu bekommen. Mit mäßigem Erfolg: Der Bus kann nur soweit bewegt werden, dass die rechte Fahrbahnseite frei wird.