Coburg "Wir können es am Sonntag schaffen"

Führungsspieler und Kapitän: Der 29-jährige Andreas Schröder geht beim HSC 2000 Coburg voran. Am Sonntag hofft er auf erste Punkte in der laufenden Bundesliga-Saison. Gegner ist der SC Magdeburg. Foto: Henning Rosenbusch/Archiv Quelle: Unbekannt

HSC-Kapitän Andreas Schröder lobt trotz fünf Niederlagen am Stück die mannschaftliche Geschlossenheit im Team. Gegen Magdeburg soll es mit den ersten Punkten klappen.

 
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Coburg - Achteinhalb Stunden dauerte es, bis der Mannschaftsbus des HSC 2000 am frühen Montagmorgen zurück in Coburg war. Der Aufsteiger trat im Bundesligaspiel am Sonntag bei Topteam Flensburg-Handewitt an und musste sich am Ende mit zehn Toren geschlagen geben. "Man hat gemerkt, dass Flensburg eine absolute Spitzenmannschaft ist", sagt Coburgs Andreas Schröder, der einem Gegner gegenüberstand, der "jeden technischen Fehler ausgenutzt und einen bärenstarken Torhüter" zwischen den Pfosten hatte. Benjamin Buric kam auf über 50 Prozent gehaltener Bälle.

Anfangs hielt der HSC noch mit. "Dann hat Flensburg aber gezeigt, wo der Hammer hängt", zollt der Kapitän der Vestestädter dem Gegner höchsten Respekt. Das Gastspiel nahe Dänemark war die fünfte Begegnung des Aufsteigers in dieser noch jungen Bundesliga-Saison. Bislang gab es fünf Niederlagen, der HSC wartet noch auf den ersten Punkt. "Unsere mannschaftliche Geschlossenheit stimmt mich zuversichtlich, dass wir den Bock umstoßen", erklärt der Rückraumspieler.

Nuancen haben gefehlt

Der 29-Jährige zählt zu den erfahrenen Akteuren im Team von Coach Alois Mráz, möchte nach seiner Beförderung zum Kapitän noch mehr Verantwortung auf der Platte übernehmen als ohnehin schon. Am Sonntag trifft der HSC zu Hause auf den SC Magdeburg und will den ersten Sieg einfahren. "Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen können", sagt Andreas Schröder. Bislang habe stets nicht viel gefehlt, Nuancen, meint der Spielführer. "Mit Ausnahme des Flensburg-Spiels waren wir immer etwa 45 Minuten gut dabei." Dass am Sonntag gegen den SCM keine Zuschauer in die Arena dürfen, ist zweifelsohne ein Nachteil für die Coburger. Die Mannschaft müsse die fehlenden Emotionen von außen als Team wettmachen und mit noch mehr Leidenschaft zu Werke gehen.

Bislang waren bei allen vier Coburger Partien Fans zugelassen, somit kommt auf die HSCler eine neue Erfahrung zu. Gerade in solchen Situationen müssten die erfahrenen Spieler im Kader vorangehen, sagt Schröder. Der Aufsteiger will am Sonntag alles tun, um die ersten beiden Punkte einzufahren. Auf jeden Fall soll ein zweites Nordhorn-Erlebnis verhindert werden. Gegen den Mitkonkurrenten führte der HSC am vorletzten Spieltag deutlich, brachte sich aber danach selbst um den fast schon sicheren Sieg. "In der ersten Halbzeit haben wir Nordhorn keine Chance gelassen. In der zweiten Halbzeit hat sich der Gegner dann mehr und mehr Selbstvertrauen erspielt", erläutert er. Sein Team müsse sich in solchen Phasen verstärkt "auf die Basics konzentrieren", wie Schröder es nennt. Dann könne es auch klappen mit den ersten beiden Zählern der Saison.

Der HSC wird gegen den SCM 60 konzentrierte Minuten brauchen, um eine Chance zu haben. Mráz betont stets, über die gesamte Spieldauer wachsam sein zu müssen. Auch sein Kapitän sieht das so: "Das Thema Konstanz ist ein ganz Großes."

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