Coburg - Im Sitzungssaal D des Coburger Justizgebäudes ist es am Montagnachmittag mucksmäuschenstill. "Die Erziehungsmethoden der Angeklagten fand ich fragwürdig", sagt eine Erzieherin, die von 2013 bis 2015 an der Kinderkrippe des Klinikums Coburg gearbeitet hat, in dem die Schwesternschaft damals das Personal stellte. Und dann zählt die junge Frau vor dem Amtsgericht auf, was in der Kita passiert sein soll: "Ein Junge, der einen Sprachfehler hatte, musste wie ein Äffchen dasitzen und bitte, bitte machen. Ein Mädchen, das nicht essen wollte, hat mit dem Löffel so lange Obstsalat in den Rachen gestopft bekommen, bis es sich erbrach. Ein anderes Mädchen wurde an ihrem Ärmchen gepackt und grob in den Stuhl gesetzt."
Coburg Wutausbrüche und Grobheiten
Norbert Klüglein 27.03.2017 - 19:03 Uhr