Eilmeldung

Coburger Bahnübergänge Erst die Kontrolle, dann der Unfall

Am Donnerstag führte die Coburger Polizei eine Kontrolle am Bahnübergang „Fuchsmühle“ durch. Kaum war diese beendet, passierte wenige Kilometer entfernt ein Unfall am Übergang bei Wiesenfeld.

 
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Ein Autofahrer übersah den herannahenden Zug. Foto: Polizeiinspektion Coburg

In den vergangenen Jahren kam es in und um Coburg immer wieder zu Unfällen an Bahnübergängen. Erst im vergangenen Juli übersah ein 59-Jähriger bei Großwalbur den herannahenden Zug. Es kam zur Kollision, wobei die 80-jährige Mitfahrerin tödlich verletzt wurde. Um zukünftige Unfälle zu verhindern und die Autofahrer zu sensibilisieren, führte die Coburger Polizei am Donnerstag eine Kontrolle am Bahnübergang „Fuchsmühle“ durch. Doch weshalb passieren so viele Unfälle? „Viele Autofahrer sind dort schlichtweg zu schnell unterwegs“, sagt Polizeikommissar Wolfgang Fischer. Dabei habe der Schienenverkehr immer Vorrang. Werde dieser aber übersehen, komme es schnell zur Kollision. Und wie fiel die Kontrolle aus? „Wir haben sechs Verstöße verzeichnet“, so der Beamte. Das ist aber noch nicht alles:

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„Kaum hatten wir die Kontrolle beendet, ging eine Meldung ein, dass ein paar Kilometer weiter ein Unfall am Bahnübergang in Wiesenfeld passiert ist“, so Wolfgang Fischer. Ein 37-jähriger Autofahrer erkannte den heranfahrenden Zug zu spät. Als er ihn schließlich entdeckte, leitete er eine Gefahrenbremsung ein, jedoch erfolglos. Er sei im Gleisbett zum Stehen gekommen und minimal mit dem Triebwagen kollidiert. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Am Schienenfahrzeug sowie am Pkw entstand ein Gesamtschaden von rund 1 500 Euro.