Coburger Convent Erste CC-Gegner rufen zu Demo auf

Der bevorstehende Pfingstkongress wirft seine Schatten voraus: Bereits jetzt rufen Gegner zu einer Kundgebung auf – und zwar am Pfingstmontag um 22 Uhr in der Herrngasse.

 
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Wie vergangenes Jahr ist auch heuer wieder mit diversen Demonstrationen der Gegner des Coburger Convents zu rechnen. Foto: NP-Archiv

„ Der Aufruf zur Demonstration geht aus vom Verein Comun aus sowie von Jusos, Linke, Grüne Jugend und Omas gegen Rechts und Grünen-Kreisverband Coburg Stadt. Laut einer Pressemitteilung soll gezeigt werden, dass für den Coburger Convent in der Stadt „kein Platz“ mehr ist.

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Die Veranstalter verweisen auf rechte, sexistische und rassistische Vorfälle, die den Convent begleiteten. Diese seien nicht mit unseren freiheitlichen und demokratischen Grundwerten vereinbar. „Unsere Kritik bezieht sich insbesondere auf den Fackelumzug am Pfingstmontag, der uns an die Zeit der Nationalsozialisten erinnert.“

Der CC-Fackelumzug sei als Demonstration angemeldet und unterliege somit denselben Auflagen wie jede andere Demonstration. „Diese Auflagen werden von den Teilnehmern regelmäßig missachtet.“ „Die vom CC in diesem Jahr vorgenommenen Veränderungen – die Fackeln werden nun nicht mehr auf den Marktplatz geworfen, sondern in Schalen abgelegt – sind reine Augenwischerei.“ Die Veranstalter werfen den Verantwortlichen vor, dass es schlicht und einfach darum gehe Reinigungskosten zu sparen. „Diese Veränderung nun als großen Erfolg zu feiern, wirkt fast schon lächerlich.“

Symbol für Ausgrenzung und gesellschaftlichen Rückschritt

Zudem bleibe der Coburger Convent durch sein männerbündisches Selbstverständnis und die fehlende Öffnung gegenüber queeren Menschen und feministischen Perspektiven ein Symbol für Ausgrenzung und gesellschaftlichen Rückschritt.

Weiter steht in der von Grünen-Stadtrat Kevin Klüglein versandten Pressemitteilung: „Als erste nationalsozialistische Stadt Deutschlands stände es Coburg gut zu Gesicht sich von solchen rechtsnationalen Gepflogenheiten zu distanzieren. Coburg soll weiterhin eine Stadt der Vielfalt und Toleranz bleiben.“