Die Bilanz der Coburger Polizei zum Ende des CC-Pfingstkongresses fällt durchwachsen aus. Die Anzahl von Straftaten, die sich gegen Convent-Teilnehmer richteten, sei im Vergleich zum Kongress 2019 gestiegen. Die Zahl der angemeldeten Gegendemonstrationen in der Innenstadt sei hingegen auf gleichem Niveau geblieben, teilte Polizeisprecher Stefan Probst mit.
Die erste angemeldete Gegendemonstration verzeichnete die Polizei am Freitag nach dem Einzug der Präsidierenden sowie vier weitere Versammlungen am Montagabend als Parallelveranstaltungen zum Fackelzug. „Durch das konsequente Einschreiten der Coburger Polizei, den Kräften der benachbarten Coburger Polizeidienststellen und der Bayerischen Bereitschaftspolizei konnten grobe Störungen verhindert werden“, so Probst.
Strafanzeigen
Insgesamt neun Strafanzeigen wegen Mützendiebstahls verzeichnete die Polizei seit vergangenem Freitag im Coburger Stadtgebiet. In acht Fällen ermitteln die Beamten wegen Diebstahls, „in einem Fall sogar wegen Raubes“, erläuterte der Pressesprecher. Drei Convent-Teilnehmer seien während des Wochenendes in der Coburger Innenstadt von CC-Gegnern körperlich attackiert und leicht verletzt worden. In drei Fällen hätten bereits Tatverdächtige ermittelt werden können. „In allen Fällen bittet die Coburger Polizei um sachdienliche Zeugenhinweise zu den Vorfällen“, so Stefan Probst. Diese werden unter der Telefonnummer 09561/645-0 entgegengenommen.
Bei einem Übergriff in der Nacht zum Dienstag attackierte ein Convent-Teilnehmer eine 21-Jährige, ein anderer bedrängte einen Medienvertreter, heißt es abschließend im Polizeibericht.