Coburger Designtage Licht im Stadtraum und viel mehr

Von Martin Fleischmann
  Foto: Coburger Designforum Oberfranken

Die Kreativen der Region zeigen vom 25. Mai bis 6. Juni online, was sie können. Beleuchtet wird auch, wie die Hand das Hirn formt.

 
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Coburg - Die Coburger Designtage können coronabedingt auch in diesem Jahr nur online stattfinden. Dennoch kommen Interessierte am Kreativen und Gestalten vom 25. Mai bis 5. Juni nicht zu kurz, wie ein Blick ins Programm zeigt, das das Coburger Designforum Oberfranken am Freitag veröffentlichte. Etwa wenn Michael Müller das Thema „Licht im Stadtraum“ beleuchtet (31. Mai, 18 Uhr) und aufzeigt, wie sich Gebäude und Plätze im kommunalen Raum besser ins Licht setzen lassen. Sein Ansatz: Die Beleuchtung des öffentlichen Raumes ist ein beispielhaftes Anwendungsfeld für Energieeffizienz: Durch die Weiterentwicklung im Bereich der Lichttechnik werden neue Standards und Möglichkeiten geschaffen. Michael Müller ist Experte für Beleuchtung und zeigt anhand von Lichtinstallationen speziell in Oberfranken die Wirkung von Licht im kommunalen Raum .

Aktuelle Forschung

Nicht minder spannend, wenn bereits am 27. Mai um 18 Uhr die Neurowissenschaftlerin Dr. Edda Jaleel sich dem Thema „Herz und Hirn wollen begreifen“ widmet. In diesem Vortrag beleuchtet sie die Wirkung von kreativen manuellen Tätigkeiten auf unsere geistigen Fähigkeiten und auf unsere Gesundheit. Wie wichtig das Arbeiten mit den Händen auch für unser Gehirn ist, werde oft unterschätzt. Nach neuesten Untersuchungen gebe es aber die Erkenntnis „Hand formt Hirn“. Die Wissenschaftlerin wird im Rahmen ihres Referates den Zusammenhang eines kreativen Lebensstils, Gesundheit und Intelligenz aufzeigen und einen Einblick in ihre aktuelle Forschung geben.

Am 1. Juni wird Prof. Wolfgang Schabbach von der Hochschule Coburg um 19 Uhr einen „Innovationspilot“ vorstellen, eine web-basierte Design-Innovationsmethode, die Designer, Kreative und Entwickler in interdisziplinären Entwicklungsprozessen unterstützt, wie es in der Ankündigung heißt. Schabbach leitete von 2014 bis 2017 das Forschungsprojekt Design-Innovationsplattform „Coburger Designpilot“ und wird diese Methode in seinem Referat vorstellen und zeigen, wie man in einem interdisziplinären Prozess wertvolle Ideen mit Systematik und Methodik im Entwicklungsprozess generiert und Kosten in der Produktenwicklung senkt .

Materialkreislauf

Das Thema „Kreislaufwirtschaftliches Design auf Basis Cradle-to-Cradle“ stellt am 3. Juni ab 18 Uhr Professor Erich Pfromm von der Akademie Mode und Design in Hamburg vor. Was genau hat es mit dem Prinzip der Materialkreisläufe auf sich? Für Designer und Designerinnen liege in einem grundlegend anderen Blick auf Produkt-Biographien die Chance, das eigene Schaffen mit den wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Anforderungen unserer Zeit zu versöhnen. Der Referent ist zertifizierter Cradle-to-Cradle Design Consultant und spezialisiert sich im akademischen Bereich auf Themen der kreislaufwirtschaftlichen Gestaltung.

Los geht es mit den Coburger Designtagen 2021 bereits am 25. Mai mit einem Eröffnungstalk „Neue Wege“ um 19 Uhr mit Prof. Auwi Stübbe (CDO) und Wolfram Hegen (itv Coburg). Auch Musik steht auf dem Programm, am 29. Mai um 19 Uhr ein Konzert mit „He told me to“ Songs, catchig und kantig, präsentiert vom Coburger Sandro Weich und am 5. Juni ab 19 Uhr ein Konzert mit „Maverin“ – eigene Songs in einer Mischung aus Roots, Folk und Akustik.

Anmeldung zu den Vorträgen unter Nennung des Themas bei Ute Pridöhl 09561 35495-47, pridoehl@c-d-o.de

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