Coburger Frühlingsfest Alles dreht sich um den Nachwuchs

Kinder standen am Mittwoch beim Coburger Frühlingsfest im Mittelpunkt. Die Kleinen und ihre Eltern waren begeistert.

 
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Auf diesen besonderen Tag haben sich die kleinen Vestestädter schon die ganze Woche gefreut. Das Programm der Veranstalter des Coburger Frühlingsfestes hat den Mittwochnachmittag allein für den Nachwuchs bestimmt: Zum großen Kinder- und Familientag gab es die Chips der Fahrgeschäfte zu stark ermäßigten Preisen.

Kurz nach 14 Uhr ging es auf dem Ketschenanger dann so richtig rund. Vor den Kinderkarussells bildeten sich schnell lange Schlangen. Und natürlich wussten die Sprösslinge auch genau, womit sie fahren möchten. Mit allen Karussells. Manche Eltern nutzten die ermäßigten Preise, um ihren Kindern beizubringen, dass man sich sein Geld einteilen sollte. So wie die Eltern des kleinen Timmi (6 Jahre). „Ich habe heute fünf Euro bekommen. Ich weiß noch nicht, ob ich dafür lieber mit der Eisenbahn oder dem Autoscooter fahren will.“ Doch Ehrlichkeit ist Timmi trotz seiner engen Kalkulation wichtig. „Wenn ich eben am Riesenrad nicht laut gerufen hätte, dann hätte der Mann doch vergessen, mir den Chip abzunehmen.“

Neben den Fahrgeschäften zog es viele Naschkatzen an die Süßigkeitenstände. Bei gebrannten Mandeln, Lebkuchenherzen und Zuckerwatte war die Auswahl gar nicht so einfach. Und so manche Süßigkeitentüte landete am Ende dann doch eher in den Händen der Eltern. „Natürlich sind Süßigkeiten nicht besonders gesund, aber wie soll man bei diesen Verführungen nein sagen? Auf dem ganzen Platz duftet es verführerisch nach Mandeln“, lachte Anna Woll.

Auf den Bänken vor dem Festzelt suchten die erschöpften Eltern bei Temperaturen von 25 Grad ein schattiges Plätzchen, um sich von dem anstrengenden Kirmesrundgang zu erholen. „Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, ob ich früher auch so viel Energie hatte, wenn ich auf dem Volksfest war“, scherzte ein erschöpfter Patrick Obermüller. „Aber wahrscheinlich schon.“ Seine Tochter versucht währenddessen, das rosa Plüschtier an der Schießbude zu gewinnen. „Ihr ganzes Zimmer ist voll mit diesen Plüschtieren, aber es muss unbedingt das kleine Einhorn sein.“

Obwohl der große Besucherandrang erst am Abend erwartet wurde, war es auch am Nachmittag schwierig, einen Platz im begehrten Breakdance zu ergattern. Besonders, wenn man zusammen mit seinem besten Freund fahren wollte. „Wir warten schon die dritte Runde, aber jetzt haben wir unsere Taktik verbessert“, erklärt der elfjährige Florian. Und tatsächlich: Als die Plattform endlich zum Stehen kommt, wirft er seine Kappe in eine haltende Gondel und ergattert so endlich einen Platz.

Noch bis zum kommenden Sonntag hat das Frühlingsfest täglich von 14 bis 23 Uhr geöffnet. Am Freitag ist um 22 Uhr noch ein großes Feuerwerk vorgesehen. Ab Montag heißt es dann wieder Abschied nehmen bis zum nächsten Jahr.

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