Motivierte Kollegen
In seiner Bachelorarbeit am CERN testet Winter nun unter anderem Auslesechips und entwickelt Software für das neue Detektorsystem, welches im geplanten Ausbau des Experiments 2028 zum Einsatz kommt. Er hat sich am CERN für drei Projektpraktika beworben und wurde gleich für zwei ausgewählt: „Ich habe mich für das entschieden, das näher an der Physik liegt, nicht so sehr an der IT.“ Dabei hat er früher nie an ein Physikstudium gedacht: „Ich habe erst Design studiert, doch da ist mir aufgefallen, dass mir andere Dinge mehr Spaß machen: Informatik, Elektrotechnik und Physik.“ So setzt er damit einfach noch einen Bachelor drauf. Noch bis Ende April 2021 dauert sein Aufenthalt in der Schweiz. Trotz der eingeschränkten Möglichkeiten bekommt er viel mit. Von der Führung zum Detektor ist er überwältigt: „Es ist echt beeindruckend, neben der Technik des Detektors ist von der Architektur des Schachts bis zur Installation der Sicherheitssysteme alles bis ins Kleinste durchdacht.“
Hinter der Technik stecken natürlich Menschen, seine Kolleginnen und Kollegen der internationalen Forscherteams. Die erlebt er nur positiv: „Ich habe gedacht, dass hier alles sehr abgehoben ist. Aber die Leute sind sehr motiviert und alle wollen die Forschung voranbringen. Es ist eine super Atmosphäre bei der Arbeit.“ Nun weiß er genau, was er will: „Ich möchte natürlich den Master machen und auch eine Promotion – am liebsten am CERN.“