Coburger Kaufhof Stadt, Kreis und IHK schon lange aktiv

Der Kaufhof in Coburg soll eine Zukunft haben. Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, Landrat Sebastian Straubel und IHK-Präsident Andreas Engel haben sich dazu an den Geschäftsführer von Galeria Karstadt Kaufhof gewandt. Foto: Archiv / Neue Presse

Oberbürgermeister, Landrat und IHK-Präsident haben sich bereits an die Kaufhof-Geschäftsführung gewandt. Ziel ist, das Warenhaus in Coburg zu halten.

 
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Eine Initiative zur Rettung des Coburger Kaufhofs ist „natürlich längst gestartet“. Darauf verwiesen Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, Landrat Sebastian Straubel und IHK-Präsident Andreas Engel am Mittwoch.

Der OB betonte, er freue sich „über das Angebot der Coburger Unternehmen Brose, Kaeser und HUK auf Unterstützung unserer bereits laufenden gemeinsamen Aktivitäten von Stadt, Landkreis und IHK. Wir greifen das Angebot sehr gerne auf.“ Das Büro des Oberbürgermeisters und die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (Wifög) organisierten „vermutlich schon für die kommende Woche einen Termin zu einem gemeinsamen Brainstorming und Entwicklung weiterer Aktivitäten“, so der OB.

Dominik Sauerteig erklärte, sofort nach Bekanntwerden der neuen wirtschaftlichen Probleme von Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) habe er mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat der Coburger Filiale persönlich gesprochen, um die Situation des Warenhauses auszuloten. Anschließend habe ein direktes Gespräch des OB mit GKK-Geschäftsführer Miguel Müllenbach stattgefunden, bevor der Oberbürgermeister, der Landrat und der IHK-Präsident einen ausführlichen Brief geschrieben haben. Darin seien die Vorteile des Standorts Coburg aufgezeigt „und jegliche Art von Hilfe“ angeboten worden, die die Stadtverwaltung bieten könne. Der Brief sei Anfang November vergangenen Jahres versendet worden. Das OB-Büro sowie die Wirtschaftsförderungen von Stadt und Landkreis stünden der Galeria-Geschäftsführung jederzeit zur Verfügung. Zudem befinde sich Coburg im Austausch mit dem Städtetag, anderen möglicherweise von Kaufhof-Schließungen betroffenen Städten und der Bundespolitik.

Auf diese Initiative von Kommunalpolitik und Wirtschaft verweist auch IHK-Präsident Andreas Engel. In dem gemeinsamen Brief würden die Vorzüge des Coburger Standortes, sein positiver Beitrag zum Konzernergebnis und die Bedeutung des Kaufhauses für das Oberzentrum herausgestellt. Dies sei verbunden mit dem Hinweis, „dass die Stadt Coburg sich auch selbst in der Pflicht sieht, ihren Beitrag zur Optimierung der Standortbedingungen zu leisten und dazu mit der IHK zu Coburg zusammenarbeitet.

In dem Gespräch mit GKK-Geschäftsführer Müllenbach sei nicht nur die „große Bedeutung des Warenhauses für die Coburger Innenstadt“ betont worden. Es sei auch herausgestellt worden, „dass Galeria Karstadt Kaufhof am Coburger Standort zu den Häusern im Konzern zählt, die über alle Jahre ein wirtschaftlich positives Gesamtergebnis eingebracht und ihren Beitrag zum wirtschaftlichen Gesamterfolg des Unternehmens geleistet haben“, erklärt der IHK-Präsident.

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