Coburger Klimasenat Demo soll klimaneutral werden

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Das Demo ist in die Jahre gekommen. Foto: Frank Wunderatsch

Es geht auch um ein besseres Verkehrswegekonzept. Und am Rande um die Frage, ob Zweitwagen noch in die Zeit passen.

 
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Wenn es nach den Mitgliedern des Senats für Klimaschutz, Mobilität und Energie geht, erlebt das Demo bald einen zweiten Frühling. Die Stadträte stellten bereits im Mai 2021 die Weichen, damit das in den 1960er Jahren entstandene Demonstrativbauvorhaben am Heimatring zu einem klimaneutralen Wohnquartier weiterentwickelt werden kann. Nun präsentierte Michael Mosebach von der Stadtverwaltung das Planungsbüro, das damit beauftragt worden ist. Es ist die Firma „energielenker Gruppe“ aus Münster. Wie Mosebach erklärte, sollen im Rahmen des Konzepts die Themenbereiche Gebäudesanierung, Freiraumentwicklung, Energieversorgung , Mobilität und soziale Infrastruktur nachhaltiger und klimafreundlicher werden. Daniel Cannas von „energielenker“ machte deutlich, dass große Veränderungen notwendig wären. Vor allem im Bereich der Energieversorgung und energetischer Sanierung der Bausubstanz warteten große Aufgaben. So prüft das Planungsbüro im Moment gerade, wie das Viertel in Zukunft mit Wärme versorgt werden könne. Die Vorschläge reichen von der Umstellung des dortigen Blockheizkraftwerks auf Hackschnitzelbetrieb bis zur Erschließung von Erdwärme.

Es geht aber auch um ein besseres Verkehrswegekonzept, um die Frage, ob nicht Zweitwagen durch ÖPNV und Carsharing ersetzt werden könnten und wie man wieder wichtige Händler und Dienstleister – etwa Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten – wieder im Demo ansiedeln könne. Ende des Jahres will die Firma „energielenker“ ihre Vorschläge der Kommune unterbreiten.

Quer durch alle Fraktionen appellierten Stadträte an die Planer, die „Menschen im Demo mitzunehmen“. Grundlegende Veränderungen im Viertel könnten gerade älteren Bürger Angst machen.  Foto: Frank Wunderatsch

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