Was sonst Jahrzehnte dauert, passiert im Krematorium innerhalb weniger Stunden: Körper werden zu Staub, genauer gesagt zu Wasser, Kohlenstoff und Mineralien. Die Feuerbestattung ist gefragt. In Coburg haben Erdbestattungen einen Anteil von nicht einmal mehr 15 Prozent, deutschlandweit liegen sie noch bei etwa 30. Das erklärt Tobias Debudey, Abteilungsleiter Friedhofs- und Bestattungswesen des städtischen Grünflächenamts, bei einem Rundgang durch die älteste Einäscherungsanlage Bayerns – und die einzige im Umkreis. Verstorbene aus Stadt und Landkreis Coburg, aus Kronach, Haßberge, Hildburghausen oder auch Kulmbach werden zur Verbrennung hierher gebracht. Die Vorteile lägen auf der Hand, so Debudey: Bei Urnenbeisetzungen handele es sich um pflegefreie Grabformen und sie brauchten weniger Platz.
Coburger Krematorium Der letzte Weg des menschlichen Körpers
Alexandra Paulfranz 07.03.2025 - 17:01 Uhr