Erfahrene Storcheneltern wissen es: Wenn es richtig heiß wird, benötigen die Jungen auf dem Horst, die noch nicht ausfliegen können, Wasser. Sonst drohen sie zu verdursten. Bei unerfahrenen Eltern kommt das auch im Coburger Land immer mal vor. Aber die meisten Adebare kennen sich aus, so wie in Lautertal, wo die Eltern ihr Junges jetzt mit Flüssigkeit, die sie im Schnabel hoch zum Nest transportieren, versorgen. Dem Coburger Storchenbeauftragten Hans Schönecker gelang dieses Foto, als er in Lautertal nach dem Horst sah. Dort gab es Informationen, dass das Junge Lücken im Gefieder aufweist, die möglicherweise zur Flugunfähigkeit führen. Bei der Kontrolle am Sonntag konnte Schönecker aber sehen, dass die Federn der Handschwinge beider Flügel doch gut ausgebildet sind und der Jungstorch eigentlich gut fliegen können müsste, wie er am Montag mitteilte. Schönecker legte am Montag auch die abschließende Bilanz des Storchenjahres 2022 im Coburger Land vor. Demnach sind in 17 Nestern 47 Jungstörche geschlüpft, von denen schließlich 33 Jungstörche ausfliegen konnten.